RegioTeam SF

Spitzen-Radsport aus Nordhessen und Südniedersachsen

Dienstag, 9. September 2014

Regio Team auf Platz 3 beim Grand Prix du Jumélage - Hauschke siegt auf Schlussetappe


Nach vielen Eintagesrennen in ganz Deutschland stand nun am vergangenen Wochenende ein ganz besonderer Höhepunkt auf dem Programm. Wir waren zu einer Drei-Etappenfahrt („Grand Prix du Jumelage“) in Baunatals Partnerstadt Vire in der Normandie eingeladen. Dass wir auch bei einer so schweren Rundfahrt mit Frankreichs Spitzenamateuren mithalten können, zeigten Axel Hauschke, Philipp Sohn, Enrico Oglialoro, Stefan Arndt und Falk Hepprich von Anfang an. Als krönenden Abschluss konnte Routinier Axel Hauschke auf der letzten Etappe dann einen souverän herausgefahrenen Sieg vor vielen hundert Zuschauern in Vire landen. In der Teamwertung errangen die Melsunger Radsportler einen hervorragenden dritten Platz unter 17 teilnehmenden Mannschaften.

Stärkstes ausländisches Team

Bereits auf der ersten Etappe über 114 Kilometer mit vielen steilen Anstiegen gelang es Hauschke in die Spitzengruppe zu kommen, die zwischenzeitlich einen mehr als zweiminütigen Vorsprung herausfuhr. Am Ende dieser Etappe sprintete er auf Platz sechs. Damit war klar, dass auf den beiden einen Tag später folgenden Etappen alle Kräfte seines Teams mobilisiert werden mussten, um ihn am Ende auch im Gesamtklassement vorn zu platzieren. Das gelang bravourös: Fünfter auf der zweiten Etappe am Sonntagmorgen über 60 Kilometer und schließlich der Sieg am Nachmittag in Vire beim 80-Kilometer-Rundstreckenrennen. In der Gesamtwertung sprang damit Platz vier heraus. „Eine tolle Erfahrung mit dem Regio Team bei dieser Rundfahrt dabei zu sein. Und für mich offenbar ein gutes Pflaster: Vor zehn Jahren habe ich hier schon einmal teilgenommen. Damals konnte ich das Bergtrikot gewinnen.“ Und einen weiteren Preis  brachte Hauschke nun mit nach Nordhessen: Er wurde mit dem Sonderpreis für den besten ausländischen Fahrer ausgezeichnet, das Regio Team wurde für seine bravouröse Teamleistung als stärkste ausländische Mannschaft prämiert. In der Einzelwertung landeten Sohn, der 10. in der Bergwertung wurde, auf Rang 19 und Oglialoro auf dem 23. Platz.

Radsportbegeisterung und Gastreundschaft

Für Youngster Oglialoro, der sich auf der letzten Etappe sogar noch unter den ersten Zehn platzieren konnte, war es die erste Teilnahme an einer solchen Rundfahrt: „Die Rennen waren total hart, ich war mehr als einmal an der Grenze, aber wir haben super zusammengearbeitet.“ Und der erfahrene Hepprich, der zuvor bereits an mehr als zehn Rundfahrten teilgenommen hatte, merkte an: „Diese gehörte zu den härtesten. Die Franzosen fahren bei solch profilierter Topographie ganz anders als wir in Deutschland. Bergauf mit Vollgas, immer alles was geht. Bergab und in der Ebene geht man es dagegen lockerer an. Ungewohnt war für uns auch der sehr raue Asphalt, was mehr Kraftauswand als bei den Rennen in Deutschland bedeutet.“


Doch letztendlich waren alle begeistert, nicht nur von den Erfahrungen bei der Rundfahrt, sondern auch von den Rahmenbedingungen: Der außergewöhnlichen Radsportbegeisterung der Franzosen und der überschwänglichen Gastfreundschaft, die die Melsunger in Baunatals Partnerstadt genossen. Ein Entschluss stand am Ende fest: Beim nächsten Grand Prix du Jumelage will man wieder dabei sein.




Berichte zum Rennen bei der HNA und SEK-News.de



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