Das Regio Team gibt gemeinsam Gas in Hildesheim-Borsum: v.l. Khatib, Mayrhofer, Sohn, Kuntschik, Hepprich. (Foto: Sadowsky) |
Eine ganz starke Teamleistung lieferten die
fünf Regio Team-Fahrer Philipp Sohn, Falk Hepprich, Roman Kuntschik, Aadyl
Khatib und Leonard Mayrhofer beim Kriterium in Borsum-Harsum ab. Zum Sieg
reichte es für das Team, das ohne seinen erkrankten Kapitän Axel Hauschke
starten musste, zwar nicht ganz (wie im Vorjahr durch Kuntschik), aber Philipp
Sohn zeigte sich in brillanter Verfassung und musste sich nur dem Gütersloher Ex-Profi Alexander
Nordhoff beugen, der sich bereits nach dem ersten Wertungssprint allein vom
Feld absetzen konnte. Am Ende landete Sohn auf dem zweiten Platz. Kuntschik
wurde im ersten Rennen nach seinem Sturz in Bielefeld Fünfter und Falk Hepprich
landete auf Platz 11.
Zu Beginn des Rennens hat das gesamte Team für
Kuntschik „die Wertungen auf Vollgas angefahren“ (Sohn). Er ging als Favorit in
dieses Rennen, bei dem er schon acht Mal ganz oben stand. „Leider hat das dazu
geführt, dass uns der spätere Sieger nach der ersten Wertung entwischen
konnte“, so Sohn weiter, weil sie alle Kräfte eingesetzt hatten, um Kuntschik
nach vorn zu bringen und so nicht direkt nachsetzen konnten. „Wir wussten
schon, dass er ein schneller Mann ist, schade, dass wir nicht aufgepasst
haben“, bedauerte Hepprich am Ende.
Bei den folgenden Wertungssprints ging es
daher also nur noch um Platz. Und hier
konnten die Melsunger immer wieder reichlich Punkten. Wenn Kuntschik nicht bei
den Wertungen dabei war, fuhr Sohn voll auf die Wertungen – natürlich mit
Unterstützung des Teams. Aadyl Khatib konnte in diesem Rennen wieder einmal
seine Top Qualitäten als Anfahrer unter Beweis stellen. Auch bei der
Nachführarbeit zeichnete er sich zusammen mit Hepprich aus. Nach einer Wertung,
etwa nach der Hälfte des Rennens, die Sohn auch gewonnen hatte, fuhr er
„Vollgas“ weiter, wobei nur zwei weitere Fahrer seinem Antritt folgen konnten.
Die Gruppe lief rund und sie hatten ziemlich schnell zwischen 20 und 30
Sekunden Vorsprung. Nun konnte Sohn weiter so gut Punkten, dass es am Ende für
den zweiten Platz hinter Nordhoff reichte. „Ich bin froh, dass es so gut
geklappt hat, obwohl Axel uns an allen Ecken mit seinem Überblick, seiner
Erfahrung und seiner Power gefehlt hat“, resümierte Sohn.